Ausstellungstips: Zwei junge Künstler mit ordentlich Talent

Junge Künstler 

Ausstellungstips: Zwei junge Künstler mit ordentlich Talent

Vor der BERLIN ART WEEK herrscht Konzentration. Und Zeit für zwei Ausstellungen der jungen Künstler Clemens Wolf und Pete Wheeler aus Wien und Neuseeland.

Clemens Wolf

CLEMENS WOLF

Die Vorliebe des  jungenWiener Künstlers Clemens Wolf (*1981)für urbane verlassene Plätze passt wunderbar nach Berlin, deswegen ein Grund mehr zu seiner ersten Einzelausstellung in der Galerie Hunchentoot zu gehen. „TIME TO BREAK OUT“ schaut sich unseren Lebensraum näher an und versucht seine Grenzen bzw. Nicht-Grenzen in all ihren Facetten zu verstehen.

Der Künstler beschäftigt sich in seiner Malerei, Skulptur und Installationen mit unzugänglichen und versteckten Plätzen urbaner Räume und deren Absperrungen in Form  von Maschendraht- oder Bauzäunen, die gleichzeitig sowohl als physische Barrieren als auch visuelles Bezugssystem funktionieren. Das formelle Prinzip des Rasters findet sich auch in der Technik von Clemens Wolf wieder, in der Schablonen und Scherenschnitte auf unterschiedliche Weise zum Einsatz kommen.

Die Arbeiten von Clemens Worlf  findet man seit einigen Jahren in Ausstellungen und Sammlungen namhafter nationaler und internationaler Institutionen, außerdem wird er im Rahmen der BERLIN ART WEEK auf der PREVIEW zu sehen sein, Stand 45, Galerie Hunchentoot.

OPENING VON TIME TO BREAK OUT: Freitag, 13.09.2013 19 -22 Uhr // Choriner Str. 8 // 10119 Berlin 

pete Wheelers_new vulture

PETE WHEELERS

Um einen bald verlassenen „Platz“ geht es auch bei der Underground Exhibtion „HEAVY DAYS“ des jungen Neuseeländischen Künstlers Pete Wheelers in einem ehemaligen Behandlungsraum eines Arztes in Kreuzberg, der bis Ende des Monats geräumt werden muss. Pete Wheelers neue Werkgruppe „Heavy Days“ steht in einem historischen Kontext, stellt aber auch eine prophetische Warnung dar. Die großen, imposanten Leinwände seiner jüngsten Schaffensphase entstanden unter der Verwendung von Wachspigmenten und Fotoemulsion, die für Wheeler neue Maltechniken darstellen. Eine spielerische Spannung wird spürbar zwischen bildlicher Darstellung und Abstraktion, die zu den erzählerischen Elementen innerhalb der einzelnen Bilder und der Werkgruppe insgesamt beiträgt. Tod, Zeit und der Schatten der Geschichte sind wiederkehrende Themen im Werk Pete Wheelers, die er in seinen Bildern auf das Wesentliche reduziert, wobei er oftmals Wörter oder Slogans hinzufügt, die den Bildgehalt gleichermaßen einfangen und verspotten.

Pete Wheeler (geboren 1978 in Neuseeland), lebt und arbeitet in Berlin. Jüngste Einzelausstellungen: „When I roll I roll deep“ (Einzelausstellung, Liste, Basel, 2011,  „Paths of the Destroyer“, Galleria Poggiali E Forconi, Florenz, 2011.

OPENING HEAVY DAYS: Donnerstag, 12.9. 2013 von  18 bis 22 Uhr // Cottbusser Salon // Kottbusser Damm 7 // 10967 Berlin
Danach nach Vereinbarung bis 22. September: CD@christopherdavid.eu oder 017661715049 // Kuratiert von Christopher David 

Text: Esther Harrison