Utopians & Playgrounds – Hirofumi Fujiwara und Gary Schlingheider in der galerie burster

Announcement 

Utopians & Playgrounds – Hirofumi Fujiwara und Gary Schlingheider in der galerie burster

Am 16.3. eröffnet in der galerie burster Berlin die erste Doppelausstellung von Hirofumi Fujiwara und Gary Schlingheider, mit dem verheißungsvollen Titel UTOPIANS & PLAYGROUNDS. Wir haben Fujiwara, Meisterschüler bei Prof. Stephan Balkenhol an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe im Jahr 2015, sowie Schlingheider, der sein Studium an der Universität der Künste Berlin im Jahr 2017 als Meisterschüler von Prof. Christine Streuli beendete und im gleichen Jahr den Meisterschülerpreis des Präsidenten, sowie den Diffring Preis für Skulptur gewann, um kurze Statements gebeten. Now we can´t stop thinking about the aim to define space!

GARY SCHLINGHEIDER | PLAYGROUND | INSTALLATIONSANSICHT | STAHL, LACK | JE 170 x 130 CM | 2015

Hirofumi Fujiwara und Gary Schlingheider and the aim to define space?

Die Überschrift Utopians und Playgrounds funktioniert bei den Künstlern Hirofumi Fujiwara und Gary Schlingheider auf den ersten Blick wie eine Doppelung hinsichtlich der Projektionsebene der Arbeiten die gezeigt werden, die sich dann aber in der weiteren Betrachtung zunächst wieder aufhebt.

Ein Paradox, welches die räumliche Verbindung beider Künstler so raffiniert macht.

Hirofumi Fujiwara

Wo Fujiwara eng und intim, ja dicht ist und wirkt, schleudert uns Schlingheider in die Materialität seiner trockenen und konzentrierten Strukturen, die aber im zweiten Schritt einen komplett freien Raum er-öffnen.

ES GEHT UM FORMEN, FARBEN, RAHMUNG, STRUKTUR. BEI BURSTER ZEIGE ICH NEBEN FRÜHEREN SERIEN AUCH NEUE ARBEITEN –
DIE SIND LAUTER UND KÜNSTLICHER ALS BISHER UND TRAGEN HANDWERK UND MATERIALITÄT IM VERBORGENEN. – Gary Schlingheider

Gary Schlingheider

Hirofumi Fujiwara | Utopian (Gold) | 2017 | Kunststoff, Holz, Acrylstäbe | 25 x 18 x 20 cm | courtesy of the artist & galerie burster

Die spröde Eleganz seiner neuen Arbeiten wird durch die eindringliche Ausstrahlung und Ernsthaftigkeit der Avatare von Fujiwara nur noch verstärkt. Vor allem wenn wir uns fragen warum ist dieser Avatar hier? Und was bedeutet für ihn der Raum in dem er steht (und gegenübersteht), oder spielt dieser überhaupt keine Rolle? Ist es nicht das Innenleben, die vielen Wahrnehmungsschichten, Realitäten und Menschen die ihn ihm gebündelt wurden und den für ihn relevanten Raum vorgeben?
Und wenn ja, wo fängt der Playground und die Utopie in diesem Moment an?

_MG_1987

Ausstellungsansicht, Hirofumi Fujiwara, galerie burster


DER UTOPIAN ENTSTEHT DURCH EINE MISCHUNG AUS FANTASIE-MENSCH UND DEN LEUTEN AUS MEINER UMGEBUNG. DER FANTASIE-MENSCH HAT VIEL MIT MEINER PERSÖNLICHEN GESCHICHTE UND VERGANGENHEIT ZU TUN, DIE LEUTE IN MEINER UMGEBUNG SIND MEINE PRÄSENZ. DAMIT MÖCHTE ICH EINE EIGENE UTOPIE ALS ZUKUNFT ERSCHAFFEN. – Hirofumi Fujiwara

Gary Schlingheider

In Wahrheit „spielen“ beide Künstler mit diesem Konzept und bauen für uns eine Kontemplations-Spielwiese über Abgrenzung und Nähe, auf der sich durch die Betrachtung der Arbeiten, beide Begriffe in ihrer Bedeutung ständig abwechseln, aufladen und auflösen.

Es ist exakt diese Freiheit, der nennen wir sie die dritte Ebene, die es uns ermöglicht selbst auszuloten wo wir uns wiederfinden möchten und können.

Supergut!

galerie burster BERLIN

Hirofumi Fujiwara | Gary Schlingheider

Utopians & Playgrounds | 16. März – 14. April 2018

Eröffnung Freitag, 16. März 2018, 19 – 21 Uhr

galerie burster Berlin