dtb Kunstsammlung

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dtb Kunstsammlung

Die Berliner Kanzlei dtb rechtsanwälte lebt für die Kunst. Ein Besuch in den neuen Räumen auf der Museumsinsel, die einen Teil der privaten Sammlung von Pascal Decker, dem dtb Gründer, zeigen.

Pascal Decker  

Wenn Pascal Decker über Kunst spricht, dann breitet sich in seinem Gesicht ein Strahlen aus. Kein Wunder, der 43-Jährige Jurist besitzt ein beeindruckend fundiertes Kunstwissen und gehört zu jenen Menschen, denen es gelungen ist, aus ihrer Leidenschaft eine Profession zu machen.

Es war das Jahr 2004, Berlin machte sich gerade auf, Europas neue Kunstmetropole zu werden als Pascal Decker dtb rechtsanwälte gründete. Er sah die wachsende Zahl an Galerien, Museen und Unternehmen mit Kunstsammlungen und den Bedarf an Rechtsberatung zu Sammlungsaufbau, -versicherung- -überführung und Nachlassverwaltung. Heute zählt das Team der Kanzlei acht Anwälte. Gemeinsam beraten sie mittelständische Unternehmen und Verbände, Museen und Galerien, Künstler und Sammler zu allen Fragen des Kunst- und Stiftungsrechts und sind selber Teil der Kunstszene der Stadt.

Pascal Decker unterrichtet als Lehrbeauftragter den Zertifikatskurs „Kuratieren“ der Universität der Künste Berlin und schreibt regelmäßig Beiträge für den Kunstmarkt im Handelsblatt. Zudem engagiert er sich als Mitglied des Vorstands der Stiftung Brandenburger Tor, der Stiftung Rolf Horn und als Vorsitzender des Freundeskreises der KunstWerke (KW – Institute for Contemporary Art).

Und er sammelt seit etwa 20 Jahren Kunst. Einen schönen Teil davon teilt er in den neuen Räumen der Kanzlei mit seinen Mitarbeitern und Klienten. Hier finden sich auch Arbeiten seines Kanzleipartners.

Pascal Deckerdtb rechtsanwälteMartin Mlecko

Die Sammlung bei dtb auf der Museumsinsel 

dtb rechtsanwälte ist gerade in das Pergamon Palais auf der Museumsinsel gezogen. Vor den großen Fenstern des Besprechungsraumes breitet sich vor uns das Pergamonmuseum aus, links davon erhebt sich das Bode Museum und auf der rechten Seite kann man sich den David Chipperfield Bau denken, der unter anderem die Galerie Contemporary Fine Arts und die Sammlung Heiner Bastian beherbergt. Eine gute Adresse. Auch für die Sammlung.

Im großen Besprechungsraum steht der „Elephant Boy“ von Laura Ford. Davor, auf dem Teppich, eine flauschig-weiche Skulptur von Sabine Fassl, die sich bequem über den Boden rollen lässt. Ein wundervolles Objet Trouvé, ein Rollschuh des Dresdner Bildhauers André Tempel, fängt unseren Blick im langen Gang.

In den Eingangsbereich ragt die überdimensional lange Speer-Schnauze eines Marlin-Fisches – analog fotografiert von Sabine Kacunko. Im kleinen Besprechungszimmer hängt eine Arbeit aus der Bibliothekserie von Martin Mlecko, der mit seinen fotografischen Collagen beeindruckende Portraits von Menschen schafft.

Malerei und Grafik sind in der Sammlung durch Künstler wie Franziska von Holstein, Philip Grözinger, Ruprecht von Kaufmann und Fritz Balthaus vertreten.

Einige der Künstler, wie etwa Petra Schneider, hat Pascal Decker auf Rundgängen durch die Ateliers der Universität der Künste entdeckt und direkt erstanden.

Wollte man einen roten Faden definieren, ist es wohl das Interesse an Arbeiten, die sich zwischen Abstraktion und Konkretem bewegen und damit Raum für das „Dazwischen“, den Übergang lassen.