Ein Tag im Leben von 

Villa Grisebach: Ein Tag im Leben der Auktionshaus Macher

Wie sieht ein Tag im Leben der Gründer und Macher der Villa Grisebach, eines der renommiertesten Auktionshäuser für Kunst und Fotografie, aus? Bernd Schultz und sein Sohn Daniel von Schacky haben für artberlin einen Tag lang Tagebuch geführt und uns darüber aufgeklärt, dass zwischen Kunst, schlossartiger Villa und Paris Bar ein paar solide Butterbrote sowie ein Guten-Morgen Müsli mit Erdbeeren liegen.

Villa Grisebach Bernd Schultz

Villa Grisebach: Wie verbringen Sie Ihren Tag, Bernd Schultz?

Liebe Frau Dr. Plodeck, das könnte ja ein ganzer Roman werden, den Sie da von Daniel wie auch von mir verlangen. Ich, für meinen Teil, will mich kurz fassen: 8.30 Uhr Aufstehen, dann 1000 m Schwimmen Zwischen 9.30 Uhr und 10 Uhr Telefonat mit meiner Sekretärin, in dem ich ihr anfallende Korrespondenz diktiere. Darauf Frühstück. Von 11 Uhr bis 18 Uhr stehe ich in der Regel für jeden und alle vor allen Dingen für sich plötzlich einfindende Besucher zur Verfügung. Zwischendurch viele Einzelgespräche mit den Mitarbeitern der Villa. Erst ab 18 Uhr, dann meist bis 21/22 Uhr erledige ich all die Dinge, die aufgrund der täglich starken Frequenz in der Villa angefallen sind. Ausklang meistens in der Paris Bar, um mich von den Eindrücken des Tages abzulenken. Andere würden wohl dann ins Kino gehen. Lunch immer nur dann, wenn besondere Gäste da sind. Sonst ein zwei belegte Brote, wenn der allgemeine Rummel in der Grisebach-Küche vorbei ist. Wichtig für mich ist, dass ich in der Zeit von 11 Uhr und 18 Uhr immer verfügbar bin. Herzlichst für die beiden hübschen intelligenten und engagierten Damen, Bernd Schultz Aus einem Brief von Bernd Schultz an artberlin Villa Grisebach

Villa Grisebach: Wie verbringen Sie Ihren Tag, Daniel von Schacky

7 Uhr Aufstehen 8 Uhr Frühstück: zu Hause mit meiner kleinen Tochter Celia, Guten-Morgen-Müsli mit Erdbeeren für sie, Kaffee und Brot für mich. 10 Uhr Der Vormittag: Ankunft in der Villa Grisebach. Telefonate und Termine mit Kunden bezüglich möglicher Einlieferungen für die nächste Auktion. Recherche, Besprechung und Erstellung von Schätzpreisen für angebotene Werke mit meinen Kollegen. Planung von Kundenbesuchen und Reisen mit unseren Repräsentanten. 13.30 Uhr Lunch: Wenn ich im Hause bin, meistens in großer Runde mit allen Grisebachern in unserer Küche bei Salat, Brot, Käse und Wurst. Hier tauscht man sich aus, hört über Akquisitionen und Neuigkeiten aus anderen Abteilungen, oder aber auch die neuesten Kochexperimente oder Wochenendausflüge ins Umland. 14.00 Uhr Der Nachmittag: Mehr Kundentelefonate. Begutachtung der Katalogisierung bereits eingegangener Arbeiten mit den Kollegen sowie Besprechung welche Werke wir von Künstlern, Nachläßen und Experten noch bestätigen lassen müssen. Am frühen Abend Telefonate mit amerikanischen Kunden sowie Beantwortung von Korrespondenz. 20 Uhr Feierabend: Als junger Vater und da ich viele Abende auswärts bin, wenn in Berlin, dann häufiger zu Hause bei meiner kleinen Tochter – wenn ich sie vor dem Schlafen gehen noch erwische! Aus einem Email von Daniel von Schacky an artberlin Zum Interview mit den beiden in der Villa Grisebach Mehr zu Sammlungen in Berlin